“… Ach, wie haben wir leiden müssen mit ihr, dieser verzweifelten, von ihrem Liebhaber verstoßenen, in ihrem Stolz gebrochenen Santuzza. Denn sie wird gesungen von Nadja Michael – ein Paraderollendebüt! Die vokale Höhenluft in Mascagnis “Cavalleria rusticana” bereitete der international gefragten Neu-Sopranistin keinerlei Schwierigkeiten, die Strahlkraft ihrer bislang als Mezzo eingestuften Stimme sorgte für zusätzlichen Reiz. Auch schauspielerisch changierte sie souverän: halb gepeinigte Madonna, halb empörte Furie, vor allem aber eine große, unglückliche Liebende – dies alles verkörperte Nadja Michael auf fesselnde Weise,…”
Volker Tarnow, Berliner Morgenpost, 13.01.2007