„SALOME“ / Richard Strauss – SALOME Mai 2007, Staatsoper Unter den Linden Berlin

Nadja Michael fasziniert als Salome an der Berliner Staatsoper

„… Die Sopranistin Nadja Michael setzt stimmlich auf kraftvoll zielsichere Höhen und setzt kontrastreiche Schärfen in ihrer Gesangsdarstellung. Neben der gestochen klaren Höhe fasziniert ihre Stimme an anderen Stellen mit einer satten Tiefe … Darstellerisch hat hier die Partie der Salome … eine ideale Sänger-Darstellerin in Nadja Michael gefunden – markant und intensiv in der Gestaltung. Wunderbar natürlich agierend. Anfangs noch fast mädchenhaft verspielt und raffiniert ausgelassen ihrem Ziel entgegen wirkend, schafft sie eine Rollengestaltung, die klar dramaturgisch durchdacht angelegt und souverän überzeugend szenisch präsentiert wird. Der Tanz der sieben Schleier wurde wohl selten so natürlich dargebracht. …“
Markus Thiée, www.operninfo-berlin.de, 28.05.2007

„FIDELIO“ / Ludwig van Beethoven – LEONORE März 2007, Staatsoper Wien

„Ein junger Mann betritt die Bühne. Er ist schlank, hat ein markantes Gesicht unter kurzem Blondhaar und wenn er den Tragkorb absetzt, traut man ihm zu, dass er schwere Lasten schleppen kann. Nadja Michael, als Eboli im Don Carlos unvergessen, beweist, dass sie nicht nur über deren erotische Wirkung verfügt. Als Leonore in „Fidelio“ steht sie ihren Mann, spielt sehr konzentriert, spricht wohltuend natürliche Dialoge, profitiert darin von der maskulinen Mezzo-Färbung ihrer Stimme und singt die heikle Partie mit Überzeugungskraft. … Diese Leonore hat Kontur,… die Michael verkörpert glaubhaftes Musiktheater. …“
Karl Löbl, www.oe24.at, 19.03.2007

„… Auch Rollen-Debütantin Nadja Michael ist ein Glücksfall einer Leonore. Sie verfügt über eine gesunde, leuchtende, zu großer Dramatik fähige Stimme und überzeugt auch im Spiel. …“
Peter Jarolin, Kurier, 20.03.2007

„SALOME“ / Richard Strauss – SALOME Premiere am 06. März 2007, Teatro alla Scala di Milano

„Nadja Michaels Salome ist hervorragend und findet für die Darstellung des verruchten Mädchens die richtige Mischung aus Nervosität und Erotik.“
La Stampa, 11.03.2007

„Die einzige Weiterentwicklung der Inszenierung von Luc Bondy (die für die Scala „eben nicht“ neu überdacht wurde) ist Nadja Michael. Die einzige, die auch leise singt, in sich vertieft und im Finale fast schon deklamiert, einschmeichelnd und sinnlich, mehr befriedigt als grollend nach dem Tanz der sieben Schleier.“
La Repubblica, 10.03.2007

„Beifall für alle – was in diesen Tagen an der Scala nicht mehr so häufig vorkommt – doch der wahre Star des Abends hieß Nadja Michael: Mit fesselnder Stimme und der Figur eines Topmodels … eroberte sie das Publikum und warf sich in den entfesselten Tanz der sieben Schleier, den ihr Lucinda Childs auf den Leib geschneidert hatte.“
Avvenire, 08.03.2007

„Nadja Michael, ehemalige Leistungsschwimmerin, ist nicht nur eine Künstlerin, die über eine ausladende Stimme mit leuchtendem Timbre und einer makellosen Intonation verfügt, … sondern ebenso eine bewundernswerte Schauspielerin und ausgezeichnete Tänzerin.“
Corriere della Sera, 08.03.2007

„Nadja Michael als Salome ist eine Offenbarung. Eine facettenreiche Figur nach dem Vorbild Gustave Moreaus, wie sie auch Richard Strauss gefallen hätte. Die Stimme ist machtvoll, das Timbre dunkel und auch die dramatische Darstellungskraft beträchtlich. Wüsste man nicht genau, dass sie es ist, könnte man glauben, der von Lucinda Childs choreografierte Tanz würde von einer Tänzerin ausgeführt.“
Il Giornale Milano, 09.03.2007

„CAVALLERIA RUSTICANA“ / Pietro Mascagni – SANTUZZA Januar 2007, Deutsche Oper Berlin

„… Ach, wie haben wir leiden müssen mit ihr, dieser verzweifelten, von ihrem Liebhaber verstoßenen, in ihrem Stolz gebrochenen Santuzza. Denn sie wird gesungen von Nadja Michael – ein Paraderollendebüt! Die vokale Höhenluft in Mascagnis „Cavalleria rusticana“ bereitete der international gefragten Neu-Sopranistin keinerlei Schwierigkeiten, die Strahlkraft ihrer bislang als Mezzo eingestuften Stimme sorgte für zusätzlichen Reiz. Auch schauspielerisch changierte sie souverän: halb gepeinigte Madonna, halb empörte Furie, vor allem aber eine große, unglückliche Liebende – dies alles verkörperte Nadja Michael auf fesselnde Weise,…“
Volker Tarnow, Berliner Morgenpost, 13.01.2007

„MACBETH“ / Verdi – LADY MACBETH September/Oktober 2006, Semperoper Dresden

„… Nadja Michael gelingen in ihrem Debüt vor allem die dramatischen Passagen, die sie mit einer großen Intensität in der Tongebung zu gestalten versteht. Die Höhe bereitet ihr im Forte und auch im Mezzoforte-Bereich keinerlei Probleme, sicher ist die Attacke und der Tonansatz. Verbunden mit ihrer attraktiven Bühnenerscheinung und schauspielerischen Präsenz setzt das starke Akzente. …“
Uwe Schneider, www.klassik.com, 09.10.2006

„ORLANDO MISTERIOSO“ Liederabend 26. Mai 2006, Semperoper Dresden

„… Stimmungsnuancen und seelische Schwingungen, die in den literarischen Beiträgen anklangen, setzten die Liedvorträge der als junger Weltstar gefeierten Sängerin Nadja Michael in musikalischen Ausdruck um. Ihre herrliche Sopranstimme beherrscht alle Abstufungen der Gefühlsskala von inniger Träumerei bis zu hingebender Leidenschaft. Mit glänzender Sicherheit, artikulierender Intelligenz und differenzierender Musikalität verlieh sie den „Mignon“-Liedern von Hugo Wolf, Robert Schumanns Vertonungen von Gedichten der Königin Maria Stuart und den „Liedern eines fahrenden Gesellen“ von Gustav Mahler Sinnlichkeit, dem Gehalt der kunstvoll Wort und Ton in Einklang bringenden Gebilde bis in letzte Einzelheiten nachspürend. …“
Neue Westfälische, Nr. 118 vom 29.05.2006

“Das Lied von der Erde” / Gustav Mahler 2. Akademiekonzert des Bayerischen Staatsorchesters 2005/06 21. und 22. November 2005, Nationaltheater München

“… Inspirierend ist für den Auftritt von Nadja Michael zu wenig, die für Marjana Lipovsek eingesprungen war, in Mahlers “ Lied von der Erde“. Das ist pure Wonne! Michaels dunkle warme Stimme hat faszinierende Strahlkraft in der Tiefe und herrliche Fülle im Hohen. Zudem würzt sie ihre Hinschmelz-Stimme mit kluger Text-Ausleuchtung….”
Matthias Bieber, tz, 23.11.2005

„Das Lied von der Erde“ / Gustav Mahler Bergen Philharmonic Orchestra 22. Oktober 2005, Grieghallen Bergen

„…The German Nadja Michael was a complete delight from beginning to end. She sang her mezzo role with great musical phrasing and a fine understanding of the text. She showed total control over the full range of Mahler’s register of expression: in her interpretation of the last movement: In ‘Der Abschied’: her voice was light and slender when she sang about the cool shadows of the spruces; it became dark and lustrous in the second movement’s lament over an unhappy life, and she ultimately blended it completely down and let it sound unaccented in the repeated, falling phrase ‘ewig, ewig’, while only one woodwind kept an insistant hope alive…“
Peter Larsen, Bergens Tidende

„TANNHÄUSER“ / Richard Wagner – VENUS 29. Juli 2004, Bayerische Staatsoper

„…Tannhäuser findet bei Venus eine Zeit lang höchste Befriedigung seiner Sehnsüchte und künstlerische Inspiration. Das ist kaum verwunderlich, wird Venus von einer Frau wie Nadja Michael gesungen:

Sinnlichkeit pur in Stimme und Darstellung. Die Anziehungskraft der blonden Venus sowohl optisch in goldener Corsage mit blutrotem Samtrock (Kostüme Buki Shiff) als auch durch ihren in allen Lagen präsenten, dunkel timbrierten Mezzo war stark…“

…Am Schluss gab es heftige Bravi und Fußgetrampel für Nadja Michael…“
Opernnetz.de, 30. Juli 2004

„LES TROYENS“ / Hector Berlioz – CASSANDRE Premiere am 04. Dezember 2003, Opernhaus Leipzig

“… Glanzpunkt des Abend ist indes Nadja Michael als Cassandre. Die gebürtige Leipzigerin begann ihre Karriere als Siegerin des BDI-Opern-Wettbewerb. In der Zwischenzeit hat sie mit den großen Dirigenten unserer Zeit auf den großen Bühnen der Welt gearbeitet. Nun präsentiert sie hier einen gehaltvollen Mezzo auf olympischem Niveau. Ihr Organ verliert selbst dann nicht die Schönheit, wenn es sich über erbarmungloses Orchestertutti aufzuschwingen hat. Und szenisch gelingt dieser Sänger-/Schauspielerin die einzige bewegende Charakterstudie des Abends…”
Peter Korfmacher, Süddeutsche Zeitung, Dezember 2003

„TRISTAN UND ISOLDE“ / Richard Wagner – BRANGÄNE Oktober 2001, Carnegie Hall New York

„…And I must mention Nadja Michael, who sang Brangäne, Isolde’s faithful aide. Michael boasts an enormous, beautiful mezzo that will soon be sought on the world’s operatic stages. Her sound is a little diffuse, needing a speck of focus, and— believe it or not—she at times deployed too much volume for this house. But the young German—whose lavish physical beauty will do her no harm—had the crowd on its ear…“
Jay Nordlinger, New York Chronicle

„AIDA“ / Verdi – AMNERIS Juli 2000, Arena Sferistio, Macerata

„…Immer wieder gibt es „Aida“ Aufführungen, wo nicht die Titelpartie im Mittelpunkt steht, sondern ihre Gegenspielerin Amneris.
Dazu trägt natürlich bei, dass diese Opernfigur eine innere Entwicklung durchläuft und dass ihr Verdi eine eindringliche Schlussszene komponiert hat. In Macerata ließ aber auch die Regie und vor allem die Persönlichkeit von Nadja Michael die Amneris zur zentralen Figur werden. Nur mit einem durchscheinenden Schleiertuch über einem ihre körperlichen Vorzüge zur Geltung bringenden Trikot bedeckt, war sie eine wirklich junge, liebende und erotische, in der Badeszene an Salome erinnernde Königstochter. Die gut sitzende Stimme mit den hellen, kräftigen Höhen und den metallisch gefärbten Tiefen, dazu ihre blendende Erscheinung machten sie zum Star des Abends und auf ihre weitere Karriere neugierig…“
W. Kutzschbach, Opernglas